Wenn das bloße Auge nicht mehr ausreicht, um die zu versorgenden feinen Strukturen wie Gefäße oder Nerven präzise zu erkennen, wird das Gewebe unter dem Operationsmikroskop dargestellt und behandelt. Moderne Operationsmikroskope erlauben eine stufenlose Einstellung bis zu 40-fachen Vergrößerungen. Die Operationen können auf einem angeschlossenen Monitor verfolgt werden. Präpariert und genäht wird mit speziellem Instrumentarium, das noch feiner ist als das eines Uhrmachers. Die Nadeln selbst sind nicht dicker als 60 – 80 µm (das entspricht ca. 1/15 mm). Die Fäden haben einen Durchmesser von 20 µm und sind damit feiner als Haare.
Um mikrochirurgisch operieren zu können, benötigt man ein speziell ausgebildetes Team. Die Operationsschwester muss im Umgang mit dem Instrumentarium geübt sein und die Chirurgen absolvieren eine besondere Ausbildung und benötigen ein kontinuierliches Training. In unserem Team verfügt die Kieferchirurgin Barbara Iwan über langjährige Erfahrung auf diesem Spezialgebiet, das sie sich während einer Zusatzausbildung in China angeeignet hat.